Chronik 2007

Vorwort

Liebe Gartenfreunde,

mit dem Jahr 2007 begann eine groß angelegte Diskussion über das Phänomen Wetter. Nun ist es ja nicht so, dass wir in den vielen Jahren zuvor kein Wetter gehabt hätten, aber die prognostizierte Trockenheit und damit beginnende Versteppung unserer Gegend trat nun gerade nicht ein. Wenn man sich unsere Berliner Wetterdaten ansieht und dazu unseren Parzellen ab 62 und aufwärts die schlimmste Frage, nämlich die nach dem Stand des Grundwassers stellt, dann kann es schon passieren, dass man darauf keine Antwort, sondern nur die allerschlimmsten Flüche erhält. Die ersten Wochen des Jahres 2008 lassen vermuten, dass sich ähnliches wie 2007 wiederholen wird …

Die 2005 losgetretene Diskussion über die Neuregelung der Abwasserentgelte wurde entgegen aller Versprechen der Berliner Wasserbetriebe immer noch nicht abschließend geregelt. Warten wir halt ab, ob sich im Verlauf des Jahres 2008 Lösungen finden. Damit ist die dann sicher wieder aufkommende Frage nach Gerechtigkeit für die Kleingärtner sicher nicht beantwortet. Es ist aber nicht davon auszugehen, dass die abschließende Regelung unser aller Zustimmung finden wird …

Das Jahr 2007 war für unseren Verein wieder ein Wahljahr. Sie können in der Auflistung die Mitglieder des geschäftsführenden und des erweiterten Vorstandes noch einmal in aller Ruhe nachlesen. Dabei ist es uns allen gelungen, die anstehenden und mengenmäßig zunehmenden Aufgaben auf breitere Schultern zu verteilen. Wenn Ihnen beim Lesen auffällt, dass die Gartenfreunde Petra und Hans-Jürgen Hoffmann fehlen, dann haben Sie die Aufstellung aufmerksam studiert. Die beiden Gartenfreunde haben in der konstituierenden Sitzung des Vereinsvorstandes nach der Wahlversammlung ihr Mandat niedergelegt. Um die Aufgaben der Kulturbeauftragten im Neuen Jahr weiterführen zu können, wurde ein Kulturausschuss ins Leben gerufen, der sich nach einem eigenen Terminkalender außerhalb der Vorstandssitzungen trifft, um sich ausschließlich auf diese Aufgabe zu konzentrieren. Seien wir doch mal gespannt, wie dessen Ergebnisse aussehen. Im Übrigen sind auch hier weitere Mitmacher gern gesehen …

Im Gegensatz zu vielen anderen Anlagen innerhalb des Bezirksverbandes Weißensee haben wir seit Bestehen unserer Internetpräsenz kaum Probleme, freie Parzellen zu vergeben. Wir haben festgestellt, dass uns die Interessenten hauptsächlich über das Internet wahrnehmen. Natürlich ist das nicht zum Nulltarif zu bekommen. Dabei halten sich die Kosten für unseren Internetprovider noch in Grenzen. Aber die Aktualität unseres Auftritts erfordert viele Arbeitsstunden, die im Verborgenen geleistet werden. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an alle Beteiligte, die das Ergebnis verantworten.

Ulrich Jacobi

Januar und Februar 2007

 

Von einem richtigen Winter konnten wir wieder einmal nicht sprechen – gerade einmal auf 10 Tage mit Schneefall sind wir gekommen. Dafür gab es an 43 Tagen Regen. Und als uns am 18. Januar der Sturm mit Namen „Kyrill“ beehrte, waren es allein 46 Liter auf den Quadratmeter. Dafür hielten sich die Schäden wieder einmal in Grenzen, wenn man von abgebrochenen Ästen und deren Verteilung innerhalb der Anlage einmal absieht. 

 

Die Temperaturen gingen tagsüber bis 14°C hoch. Nachttemperaturen von Minus 8°C waren die meist lagen sie im Plusbereich bei 4 bis 6°C! Anhaltendes Matschwetter bzw. Land unter war die logische Folge.

 

2007 war bei der überwiegenden Anzahl der Vereinsmitglieder die Eichfrist ihrer Wasseruhren abgelaufen. Nachdem die Frage nach einer Sammelbestellung für den Verein aufkam, konnte dieses Dank der Umtriebigkeit unseres Vorsitzenden Eberhard Otto realisiert werden. Am 25. Februar fand in der Vereinslaube eine Umtauschaktion alt gegen regeneriert statt.

Gartenfreund Göran-Andreas Wutschke nutzte den Termin, um die Zählerlisten zu aktualisieren. Gute Ratschläge für den Einbau gab es gratis dazu.

 

März 2007

 

Nach dem Matschwetter der ersten Monate des neuen Jahres gestaltete sich das Wasseranstellen wieder einmal zur Zitterpartie. Immer wieder wurde die Frage gestellt, ob die Rohre im aufgeweichten Boden den Winter überstanden haben.

 

Aber vorher war erst einmal wieder das Grundwasser aus der Zählergrube in der Leobschützer Str. abzupumpen, damit der Hauptschieber für unser Trinkwassernetz geöffnet werden konnte. War in den Jahren zuvor Gartenfreund Roland Laurisch mit der Technik seiner Firma im Einsatz für seinen Verein tätig, klappte das nach dem Eintritt in die Passivphase seiner Altersteilzeit leider nicht mehr.

 

Der Einsatz unseres Stromaggregates erwies sich als problematisch. Der Dauerstrom von 2.000 Watt entsprach zwar genau der Leistung der verwendeten Pumpe, aber dessen Anlaufstrom zwang bei allen Versuchen den Benzinmotor des Stromaggregates in die Knie.

 

Retter in der Not waren dann doch wie schon des Öfteren eine Steckdose in der Weiß´schen Wohnung sowie ein Verlängerungskabel.

 

Und im Ergebnis hielten die alten Wasserrohre erstaunlich mehr als erwartet.

 

Monatlich einmal trifft sich der komplette Vorstand unseres Vereins. Die Tagesordnung ist immer proppenvoll. Besonders zu Beginn einer jeden Saison sind viele Dinge schon im Voraus zu planen.

 

Und der Kalender nimmt da auch wenig Rücksicht auf Termine wie den 8. März. Schön, wenn dann jemand an unsere Frauen denkt, die sich nebenher auch noch engagieren. Und so gab es ein Frühlingssträußchen als nette Geste der Aufmerksamkeit zum Ehrentag unserer weiblichen Vorstandsmitglieder.

 

April 2007 

 

Wie in jedem Jahr üblich, werden unsere Mitglieder zum Saisonauftakt zum Frühjahrsputz gebeten.                        

 

Zu eigenem Werkzeug hat der Inhalt der Vereinskasse noch immer nicht gereicht – das nötige Handwerkszeug muss nach wie vor mitgebracht werden.

 

Der Vereinsparkplatz, die Freiflächen zwischen den Parzellen, die Wege innerhalb unserer Anlage und einige Schmutzecken sollen wieder glänzen.

Garten bedeutet Leben. Dazu gehört auch, dass die Bäume, wenn es ihnen gut geht, ein wenig größer werden.

 

Und es gibt natürlich immer ausreichend für alle, die dem Aufruf gefolgt sind, zu tun.   

 

So geht es uns auch mit den Bäumen entlang der Str. 94 sowie auf den Freiflächen innerhalb der Anlage. Manchmal wachsen diese buchstäblich in den Himmel. Der Sturm am 10. Juli 2002 zeigte uns damals beispielhaft, welche Gefahren sich aus der Größe für Mensch und Landschaft ergeben können. Damit obliegt dem Verein die wichtige Aufgabe, notfalls entsprechende Vorsorge zu treffen. Kostenlos ist das nicht zu haben. Antragstellung und Ausführung kosten… Der Bezirksverband Weißensee  hat uns dabei nicht im Regen stehen lassen. Nach Vorlage eines entsprechenden Antrages wurde uns eine Kostenzusage in Höhe von 50% gemacht. Ohne die entsprechenden Rücklagen wären die Vorleistungen nicht zu realisieren gewesen. Und so war es möglich, dass am 27. April die Bäume auf der Freifläche zwischen den Parzellen 58A und 66A wieder entsprechend „in Form gebracht“ wurden.

 

30. April 2007: Die Nacht der tanzenden Hexen

 

 Seit 2004 begehen wir in unserem Verein einmal im Jahr neben dem traditionellen Sommerfest ein zusätzliches Highlight:

 

Am 10. April 2004 haben wir erstmalig ein Osterfeuer entzündet. Allerdings hätte die Reaktion darauf schon ein wenig größer ausfallen dürfen. So haben wir uns entschlossen, den Anlass für ein geselliges Zusammentreffen zeitlich etwas zu verschieben und haben unser Frühlingsfeuer auf den 30. April eines jeden Jahres, die Walpurgisnacht, vertagt.

 

Und bei Getränken und Grillwürsten ist dieser Saisonauftakt auch sehr gut angenommen worden.               

 

Auch in diesem Jahr haben wieder zahlreiche Gartenfreunde mit ihren Angehörigen auf den Augenblick des Entzündens unseres riesigen Holzstapels gewartet.            

 

Besonders für die Kinder wollte die Zeit wohl überhaupt nicht vergehen. Umso schöner wurde es dann, als unter Aufsicht von Eltern und Großeltern so schön an den Flammen gekokelt werden konnte.                       

 

Nicht zu vergessen waren die vielen geführten Gespräche und der Austausch von Gedanken und Erinnerungen, die allein schon das Zusammenkommen gelohnt haben.

 

Aber auch für die Erwachsenen gestaltete sich der Blick in die Flammen als etwas immer wieder Faszinierendes.

 

Mai 2007

 

Nach einem übermäßig heißen April setzte sich das Wetter Anfang Mai 2007 sommerlich fort. Die immer wieder auftretenden Niederschläge konnten teilweise als äußerst ergiebig bezeichnet werden. Die Temperaturen waren später wieder abwechslungsreich – mal wie im Hochsommer, mal der Jahreszeit entsprechend.

 

Die Aufgaben zur Werterhaltung der Anlage im Jahr 2007 entsprachen größtenteils denen der Vorjahre.

 

Vom Vorstand waren in den vergangenen Jahren immer wieder Anträge mit dem Ziel, den Rübländer Graben zu überbrücken, eingereichten worden. Plötzlich und unerwartet war diesem Antrag 2007 endlich statt gegeben worden!

 

So kam ein neues Vorhaben hinzu: der Verbindungsweg über den Graben, der bisher die Parzellen 1 - 74 und 74A – 94 trennte, konnte in Angriff genommen werden konnte.

 

 

Eine Fülle an Arbeiten war vorzubereiten und zu koordinieren. Ein Durchgang in der Umzäunung auf Höhe der Parzelle 72A war fällig. Dabei zahlte sich aus, dass in den vergangenen Jahren die Schließung für die gesamte Anlage vereinheitlicht worden war. Der Weg quer durch eine Wildnis erforderte allein mehrere Einsätze, bei denen es dem Bewuchs mit Kettensägen und Heckenscheren an den Kragen ging. Ein erster provisorischer Übergang über den Rübländer Graben musste errichtet werden. Der Durchgang sollte wieder eine Tür bekommen. Unrat musste entsorgt werden. Der neue Weg sollte einigermaßen befestigt werden. Die vielschichtigsten Aufgaben mussten so in Angriff genommen werden. Dank der uneigennützigen Mitarbeit vieler Gartenfreunde sind die Dinge weiter gediehen, als ursprünglich geplant. Aber auch für die kommende Saison blieb noch eine Menge zu tun. Aber darüber wird dann gesondert zu berichten sein.     

 

Land unter!

 

… und ist der Mai kühl und nass, füllt´s dem Bauern Scheune und Fass.

 

Dieser Spruch kam mir im Mai immer wieder in den Sinn, wenn sich der Himmel im Mai mal wieder ausregnete. Die Erde konnte so oft die Regenmengen nicht aufnehmen und das Ergebnis war – siehe Überschrift!

 

Aber was bleibt dem Kleingärtner übrig, er trägt es mit Gelassenheit!

 

Juni 2007   

 

Der am 02. Juni vorgesehene Arbeitseinsatz hatte als Aktionsschwerpunkte den Parkplatz sowie die Herstellung des neuen Verbindungsweges über den Rübländer Graben.

 

Auf dem Parkplatz und der Fläche um das Vereinshaus verlief der Einsatz wie von selbst. Jeder Akteur wusste, worauf es ankam und was er zu tun hatte. Teilweise wurden auch Angehörige einfach mit einbezogen, damit es schneller geht.

 

Zum Zeitpunkt des Einsatzes war bereits der Türrahmen zwischen den

 

Rechts und links daneben bestand allerdings noch die Möglichkeit, sich bequem durchzuschieben. Danach begann die Wildnis. Von beiden Seiten musste begonnen werden, sich bis zur Mitte vorzuarbeiten.

 

Eine ganze Menge Müll kam dabei zutage und wurde aufgesammelt.

 

Von diversen Reparaturarbeiten auf dem Bahndamm kamen Schwellen ans Tageslicht, die offensichtlich von oben in das Dickicht „entsorgt“ wurden.

 

Trotz der schwierigen Bedingungen behielt die kleine Gemeinschaft den Kopf oben und ließ sich auch die gute Laune nicht verderben. Die ursprünglich anvisierte Zeit von 12:00 Uhr wurde auch einfach so überzogen. Fertig war die Runde, als das selbstgesteckte Ziel erreicht war. Erst dann verabschiedete Mann / Frau sich zum wohlverdienten Mittagessen.

 

Auch im weiteren Verlauf des Monats Juni wurde fleißig an der Weiterführung des Projektes „Verbindungsweg über den Rübländer Graben“ gewerkelt.

 

Teilweise wurden Arbeitseinsätze organisiert, teils fanden sich interessierte Kleingärtner, die tagsüber oder nach Feierabend zum Werkzeug griffen und das bereits begonnene fortführten – ohne viel Worte zu verlieren.

 

In Abstimmung mit dem Vorstand wurde die Anlieferung von Rindenmulch für die Befestigung des Weges organisiert und bei dieser Gelegenheit konnte angefallener Baumschnitt der gewerblichen Kompostierung zugeführt werden.

Manchmal war täglich ein Fortschritt festzustellen, dann wieder im wöchentlichen Rhythmus. Hervorzuheben ist an dieser Stelle der Einsatz des Gartenfreundes Wolfgang Buchholz, der es immer wieder verstand, weitere Mitstreiter zu gewinnen und zu begeistern. Die Arbeiten „flutschten“ wie bei einem Länderspiel. Mit diesen Worten wurde die schlagkräftige Gruppe immer wieder für ihre Ergebnisse angespornt. Es war bei diesem Tempo einfach nicht möglich, den Fortschritt lückenlos zu dokumentieren.

Und wieder einmal Land unter:

 

(Fotos: Lutz Haesen)

 

Der Regengott meinte es mitten im Hochsommer gut mit uns – zu gut, wie insbesondere unsere Mitglieder im Bereich der Boenkestr. sagten.

 

Gießen war für lange Zeit nicht erforderlich – es war ganz einfach Land unter. Es war so schlimm, dass selbst der kleine Multicar der Fa. Maaß am Ende des Hauptweges vor Parzelle 75 beim Versuch der Fäkalienabfuhr so hoffnungslos versackte, dass er aus dem Modder herausgeschleppt werden musste. (Kleiner Tipp am Rande: es wäre natürlich auch schön gewesen, wenn der Auftraggeber die Spuren selbst beseitigt hätte!)

 

Wühlmäuse und Maulwürfe hatte während dieser Zeit keine Chance, ihre Gänge zu bewohnen bzw. weiter auszubauen.

 

Heckenschnitt

 

Nach der ersten Vogelbrut, auf die wir in jedem Jahr Rücksicht nehmen, erfolgt am 07. Juni die Sammlung und Abfuhr des Heckenschnitts. Die Annahme des Schnittgutes für die Außenhecken erfolgt für die jeweiligen Vereinsmitglieder kostenfrei. Alles andere an kompostierbaren Materialien wird gegen einen Obolus ebenfalls zur Kompostierung mitgenommen.

 

Die Mengen in diesem Jahr überstiegen die der Vorjahre bei weitem. Das lag zum einen witterungsbedingt an dem deutlich schnelleren Pflanzenwuchs und zum zweiten an der Herstellung des Weges über den Rübländer Graben zwischen den beiden Anlagenteilen, bei dem fast unübersehbare Mengen kompostierbarer Materialien anfielen.

 

Bereits vor Beginn der offiziellen Annahme an den vereinbarten Plätzen bestand eine Absprache mit Gartenfreund Gabriel, dass er sein Fahrzeug zur Aufnahme des Schnittgutes aus dem Bau des Verbindungsweges bis zum Ort des Geschehens rangieren sollte. Mit Hilfe von vielen fleißigen Helfern und ihren Schubkarren wurde das Material verladen.

 

Die Heckenscheren waren teilweise noch bis zur Abfahrt des Lkw in Aktion, um das Schnittgut loszuwerden. Leider konnte der Termin nicht weiter nach hinten verschoben werden, da die Kompostiererei samstags nur bis 12:00 Uhr geöffnet hat. Und das Risiko, auf dem Schnittgut sitzen zu bleiben, wollte niemand eingehen, am wenigsten Gartenfreund Gabriel, der seinen Lkw am Montag wieder zum Geld verdienen benötigte.

Danach erfolgte die Beladung am Parkplatz und in der Boenkestr.  Die Kassierung übernahm in gewohnter Qualität Gartenfreundin Martina Jäckel, zur Einhaltung der Kassensicherheit assistiert von ihrem Wachhund.

Arbeitseinsatz am 30. Juni

 

Der für den 30. Juni angesetzte Arbeitseinsatz hatte als Ziel, die letzten Vorbereitungen des Parkplatzes für das Sommerfest anzugehen und die Freiflächen an der Str. 94 in Form zu bringen, so dass diese von den jeweiligen Anliegern in Eigenregie betreut werden. Der Versuch scheiterte bisher regelmäßig daran, dass Unbekannte die Flächen entweder vermüllt oder mit Fahrzeugen befahren und dabei beschädigt hatten.

 

 Die Hecken und Sträucher mussten ebenfalls gekürzt bzw. etwas ausgelichtet werden. 

 

Die Fläche zwischen den Parzellen 58A und 65A war durch den am 27. April erfolgten Baumschnitt ziemlich in Mitleidenschaft gezogen. Die Idee war, ein Hochbeet als Barriere gegen das Befahren mit Fahrzeugen anzulegen. Und da auf dem Parkplatz noch Restbestände der vor Jahren sichergestellten Betonplatten lagerten, konnte dieser Plan in die Praxis umgesetzt werden. Kleinere Holzabfälle wurden gehäckselt, die Fläche insgesamt wieder einmal beräumt und die Reste der größeren Stämme zum Abtransport am Tor 3 zwischengelagert.

 

Aber auch andere Gartenfreunde nutzten den Tag, um das Außenrevier auf Vordermann zu bringen.

 

Juli 2007

Mitgliederversammlung am 06. Juli  

 

Zur diesjährigen Mitgliederversammlun g wurden beim Einlass 73 Stimmberechtigte gezählt. Damit war das oberste Vereinsgremium beschlussfähig.

 

Nach pünktlicher Eröffnung um 19:00 Uhr durch Gartenfreundin Monika Weiß wurde die ordnungsgemäße Einberufung der Mitgliederversammlung festgestellt.

 

 Bestätigt wurden die vorgelegte Tagesordnung, die Geschäftsordnung und die Wahlordnung. Für die Wahl des Präsidiums, der Antrags- und Redaktionskommission sowie der Mandatsprüfungskommission und der Wahlkommission folgten die Anwesenden jeweils einstimmig den Vorschlägen des Vorstandes. Es folgten der Bericht des Vorstandes, der Finanzbericht 2006, die Vorstellung des Finanzplanes 2007/2008 und der Bericht der Kassenprüfer. In letzterem wurde der Mitgliederversammlung Entlastung für den Vorstand vorgeschlagen.

 

In der daran anschließenden Diskussion wurde angeregt, künftig das Vereinseigentum mit dem jeweiligen Zeitwert zu bewerten. Als Antrag formuliert wurde von Gartenfreund Otto eine Satzungsänderung vorgeschlagen, nach der künftig zwei Stellvertreter im Geschäftsführenden Vorstand vertreten sein sollten.

 

 Im Bericht der Antrags- und Redaktionskommission wurde die Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung festgestellt. Nach eingehender Prüfung wurde darauf hingewiesen, dass durch Mitgliederbeschluss auch eine Satzungsänderung möglich ist und die Annahme aller vorliegenden Anträge vorgeschlagen.

 

Die Beschlussfassung ergab, dass die anwesenden Mitglieder allen Beschlussanträgen mit überwiegender Mehrheit zustimmten. Ebenso verlief die Wahl des Geschäftsführenden und des erweiterten Vorstandes sowie der Delegierten zur Bezirkskonferenz.

 

Nach Dankesworten des alten und neuen Vorsitzenden Eberhard Otto für das entgegengebrachte Vertrauen wurde eine rege Weiterführung in der Vereinsarbeit angemahnt.

 

Mit ganz herzlichen Worten wurde der bisherige Gartenfachberater Gerhard Beckstein verabschiedet. Er stellte sich aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Wiederwahl. Eberhard Otto dankte ihm für seine bislang geleistete Arbeit für den Verein und seine Mitglieder und wünschte ihm viel Gesundheit und Erfolge als Kleingärtner.   

Das perfekt und liebevoll aufgebaute Buffet wurde von den Vereins- mitgliedern mit gutem Appetit angenommen.

Gemeinschaftsflächen:

 

Die Freifläche zwischen den Parzellen 58A und 65A an der Strasse 94 hatte nach einem dringend erforderlichen Baumschnitt Ende April eine erste Aufräumaktion am 30. Juni erfahren. Am 14. Juli war die mustergültige Herrichtung in Form einer Oase, die zum Verschnaufen einlädt, geplant. Mit Restbeständen von Betonplatten nahm das geplante Hochbeet langsam die vorgesehene Gestalt an und konnte daraufhin bepflanzt und gegen Unkrautbewuchs mit Häckselgut abgedeckt werden.

 

Im Ergebnis der schweißtreibenden Schinderei präsentierte sich ein kleines Schmuckstück – Restarbeiten folgen!

 

August 2007        

 

Mal abgesehen von einigen sich wieder einmal wasserfallartig ergießenden Regentagen in der 3. Augustdekade konnten wir auf angenehmes Sommerwetter zurückblicken.

 

Viele, die in dieser Zeit ihren Urlaub geplant hatten, konnten mit dem Gartenwetter ganz zufrieden sein. Beschäftigung gab es trotzdem genug, und wenn es der tägliche Job des Nacktschneckenaufsammelns war. Natürlich kamen auch die angenehmeren Seiten des Kleingärtners nicht zu kurz. Grillen zum Beispiel. Der Duft, der sich quer über die Gärten verteilte, hatte aber manchmal auch etwas Appetit Anregendes!

 

September 2007  

 

 

Auch der September hielt noch einiges an Feuchtigkeit bereit. Die Temperaturen realisierten einen herrlichen Altweibersommer. Mit der Folge, dass sich die Nacktschnecken hervorragend um die Reproduktion ihrer nächsten Generation in 2008 kümmern konnten.

 

Arbeitseinsatz:

 

Die letzten organisierten Aktivitäten zur Werterhaltung der Anlage fanden im September statt. Am 01.09. standen Parkplatz, Freiflächen und Verbindungsweg noch einmal im Fokus der Arbeitseinsätze.                      

 

Die in einigen bereits gelaufenen Aktionen hergerichtete Fläche zwischen den Parzellen 58A und 65A bekam ihren letzten Schliff und sah im Ergebnis wie geleckt aus.                    

 

Auf dem Parkplatz ging es noch einmal gegen den Wildwuchs an. Das Areal um die Vereinslaube vertrug auch bereitwillig eine Verschönerungskur.                

 

Am Verbindungsweg zwischen den beiden Anlagenteilen wurden Schubkarrenweise Brennnesseln, Schlingpflanzen und diverse weitere Unkräuter „geerntet“ und der Rasen gestutzt.

 

Mit Laib und Seele:

 

Der Karower Verein gleichen Namens unterstützt bedürftige Menschen mit gespendeten Lebensmitteln. Zur Erschließung weiterer Quellen wurde man auch auf die Kleingärtner im Umkreis aufmerksam – leider jahreszeitlich bedingt zu spät und nur auf die „Rosengärtner“. Über das Internet wurden die Ehrenamtlichen auf uns aufmerksam. An gesammeltem Obst und Gemüse kam erwartungsgemäß wenig zusammen. Gartenfreund Gabriel nahm den Spendensammler dann kurzerhand mit, um gemeinsam seinen Apfelbaum für einen guten Zweck zu beernten. Äußerst dankbar wurde darauf hingewiesen, dass bereits einige unserer Vereinsmitglieder ihre Überproduktionen aus ihren Gärten direkt an der Sammelstelle des Vereins abliefern.

 

Für das neue Jahr wurde eine deutliche Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen unseren Vereinen vereinbart.

 

IV. Quartal 2007

 

Schnee – nein Danke, könnte man angesichts der Bilanz von 4 Schneetagen in den letzten beiden Monaten des Jahres sagen.

Oktober und Dezember waren, was die Nässe angeht, überaus moderat. Dafür bot der November quasi jeden Tag Feuchtigkeit an. Die Höchsttemperaturen bewegten sich nicht selten noch im zweistelligen Bereich. Damit war es trotz alledem in den Gärten ungemütlich. Wer vergessen hatte, den Außenbereich winterfest zu machen, musste trotzdem nicht riskieren, dass Frostschäden auftreten.

Gartenansichten:

 

(Fotos: Wutschke, Jacobi)

 

Ich gebe zu, die Überschrift ist etwas irreführend gewählt. Ein klein wenig Provokation gehört aber sicher dazu, wenn man den „warnenden“ Zeigefinger erhebt. Zu den Aufgabe eines gewählten Vereinsvorstandes gehört auch, Geschaffenes zu bewahren. Schließlich steckt in einer Kleingartenanlage nicht nur die gestaltete eigene Parzelle, es gehören auch eine Reihe von Gemeinschaftseinrichtungen dazu, die einen Wert für alle Mitglieder verkörpern.

 

Der erschwingliche Pachtzins für die Scholle erfordert im Gegenzug die Einhaltung von Richtlinien, die einst mit Unterzeichnung des Pachtvertrages anerkannt wurden. Die Erinnerung bei Bedarf aufzufrischen, ist bei einer Gartenbegehung manchmal der tiefere Sinn. Eine ungepflegte und manchmal schon als verwildert zu bezeichnende Parzelle ist nicht nur ein Ärgernis für die Nachbarn, die über sich ausbreitendes Unkraut alles andere als erfreut sind. Manchmal werden dann auch Lösungen gefunden, die allen Beteiligten entgegen kommen – wie z.B. die Verkleinerung einer zu groß gewordenen Parzelle.

 

Unsere Geburtstagskinder 2007        

 

                  

 

17.01. Gisela Ratzka       55 Jahre

 

27.01. Lutz Haesen         70 Jahre

 

11.02. Harald Fermer      50 Jahre

 

25.02. Brigitte Reichelt   75 Jahre

 

29.3.Karl-Heinz Schulze 65 Jahre

 

07.04. Günter Klein        65 Jahre

 

10.04. Margit Stoltz        70 Jahre

 

17.04. Gudrun Rudolph   55 Jahre

 

21.04. Evelyn Hübner     70 Jahre

 

11.05. Annegret Schwarz 50 Jahre

 

01.06. Joachim Käss       60 Jahre

 

02.06. Gerhard Krüger    70 Jahre

 

09.06. Wolfgang Linke    55 Jahre

 

13.06. Inge Heide            55 Jahre

 

03.07. Wolfgang Winter  65 Jahre

 

30.07. Christa Krüger      65 Jahre

 

18.09. Reinhard Gabriel  55 Jahre

 

21.09. Jochen Gäpel        65 Jahre

 

30.9.Wolfgang Schuster 70 Jahre

 

03.10. Winfried Ballach  50 Jahre

 

28.10. Eberhard Schmerl 60 Jahre

 

06.12. Monika Meyer      55 Jahre

 

13.12. Barbara Kuhnt      55 Jahre

 

31.12. Christa Feller        75 Jahre

 

Der Verein „Rosengarten e.V.“ gratuliert noch einmal nachträglich zum Ehrentag und wünscht den Jubilaren alles Gute!

 

Neue Mitglieder:

 

Wir begrüßen an dieser Stelle ganz herzlich unsere neuen Vereinsmitglieder

 

        Manuela und Bodo Wöllmann (Parz. 47)

 

        Ursula und Klaus David   (Parz. 48)

 

        Sabine Waltenrode    (Parz. 57)

 

        Sylvia und Rolf Lindner   (Parz. 73B)

 

        Jörg Bräuner     (Parz. 82)

 

        Udo Gelhaar     (Parz. 94)

 

und wünschen ihnen viel Freude und Erfolge mit ihrem Gartenparadies.

 

 

 

Ausgeschiedene Mitglieder:

 

Die nachfolgend aufgeführten Mitglieder sind aus dem Verein ausgeschieden:

 

        Ingeborg und Horst Peglow

 

        Gudrun und Bernd Rudolph

 

        Helga und Walter Geelhaar

 

        Christa Feller

 

        Manuela und Thomas Lange

 

        Mareike Stutz

 

 

 

Verstorben:

 

Wir verneigen uns vor unserem Nachbarn und Freund Günter Klein.

 

Euer Chronist Ulrich Jacobi!