Ökologie

Ökologie im Kleingarten:

 

Was heißt überhaupt Ökologie? Die Online-Enzyklopädie Wikipedia gibt dazu sehr umfassende Erläuterung. Die Einzelheiten kann dort jeder nachlesen. Für uns Kleingärtner heißt ökologischer Gartenbau doch vor allem, dass bei allen Aktivitäten die Umwelt geschont wird. Das fängt damit an, dass das Abwasser wie schon lange nicht mehr verrieselt, sondern in geprüften Tanks gesammelt und anschließend fachgerecht entsorgt wird. Mülltrennung und – beseitigung auf der Parzelle sind Pflicht! Das Abbrennen von Abfällen ist im Kleingarten nicht gestattet.

 

Der Einsatz chemischer „Keulen“ findet am besten überhaupt nicht statt. Wenn im Einzelfall solche Maßnahmen doch erforderlich sein sollten, dann ist Zurückhaltung angesagt. Klar ist jedoch, dass der Anwendung natürlicher Methoden der absolute Vorrang eingeräumt wird.

 

Der Artenschutz geht alle an. Nistgelegenheiten und Tränken für die Vögel sind in jedem Garten zu finden. Während der Brutzeit wird alles unterlassen, was die Vögel stören könnte. Ein schützender Reisighaufen für kleine Säuger, wie z.B. Igel bedeutet, dass man die Chance hat, den leider so selten gewordenen kleinen Gesellen einmal zu Gesicht zu bekommen. Für Nützlinge unter den Insekten (wie z.B. Florfliegen, Marienkäfer) können mit geringem Aufwand Möglichkeiten zur Vermehrung geschaffen werden.

 

Es ist schon überaus erfreulich, wenn selten gewordene Reptilien wie Blindschleichen, Salamander und Frösche die von uns geschaffenen Möglichkeiten nutzen, um sich im Kleingarten heimisch zu fühlen.

 

Die Kompostierung ist Pflicht jedes Kleingärtners. Reifer Kompost verbessert den Boden, reduziert bzw. erspart den Einsatz von Düngemitteln und sorgt für ein gesundes Mikroklima im Boden.

 

Wenn bei Gartenbegehungen einmal über die Zäune geschaut wird, wird deutlich, dass die Ökologie im Kleingarten längst Einzug gehalten hat. Solche Dinge wie die Entsorgung von Fäkalien und Müll sind längst in Vereinsbeschlüssen geregelt. Die Einhaltung wird vereinsintern regelmäßig kontrolliert. Für den Artenschutz wird vielfach schon deshalb gesorgt, weil das unsere Jüngsten in der Schule lernen und im Anschauungsunterricht „Kleingarten“ praktisch einfordern. Anderen ist es als Hobby zur Herzenssache geworden. Wer regelmäßig seine Komposter umsetzt, hat im Anschluss nicht mehr das Bedürfnis nach einem Fitness-Center, aber trotzdem erfolgreich etwas für seine Gesunderhaltung getan.

 

 

 

Es gibt auf dem Gebiet sicher noch erheblichen Verbesserungsbedarf. Hier sind Ideen und das Mittun jedes Einzelnen gefragt. In diesem Sinne, liebe Nachbarn: Lasst es uns tun!