Chronik 2005

Vorwort

 

 

Liebe Gartenfreunde,

 

das Jahr 2005 stand insbesondere unter dem Zeichen von zunehmenden Veränderungen.

 

In der Planung und Vorbereitung der Neuregelung der Abwasserentgelte wurde eine regelrechte Lawine in den Vereinen losgetreten. Auch in den Diskussionen in unserem Verein über die Gartenzäune hinweg, in den Vorstandssprechstunden sowie der Mitgliederversammlung ging es um das beherrschende Thema Zunahme von Bürokratie und damit Kostensteigerungen zu Lasten der Kleingärtner. Die Entscheidungen werden sicherlich in den folgenden Monaten getroffen werden. Aber zum Trost sei’s gesagt: jede Veränderung unterliegt auch einem Anpassungsprozess; lassen wir uns also nicht entmutigen, wenn wir dem fertigen „Paket“ das Prädikat „praxisuntauglich“ vergeben sollten. Es kommt auf die Lautstärke unserer Stimmen an, wenn wir etwas verändern wollen.

 

Die Einhaltung des Bundeskleingartengesetzes war ein weiteres viel diskutiertes Thema. Auslöser waren im Fall der letzten Pächter von Parzelle 64 vorgetragene Vorwürfe einer unbilligen Behandlung durch den Vorstand. Damit musste die beklagte Vorgehensweise durch den Bezirksvorstand überprüft werden. In der weiteren Folge wurde eine Anlagenbegehung durch den Bezirksvorsitzenden Peter Bader vorgenommen. Hierbei wurden weitere, durch den Vorstand nicht aufgelistete Mängel aktenkundig gemacht und eine neue, verkürzte Frist zur Beseitigung gestellt. Gartenfreund Sehnke hatte dieses offensichtlich bereits geahnt, denn er übergab daraufhin eine vorbereitete Kündigung, welche so durch den Verpächter bestätigt wurde. Mittlerweile sind bereits neue Pächter auf Parzelle 64 aktiv. Bei der Begehung durch den Bezirksvorstand wurden weitere Verstöße des Bundeskleingartengesetzes festgestellt und dokumentiert. Hierbei ging es im Besonderen um Anbauten und Überdachungen. Die betroffenen Pächter bekamen in Folge die Aufforderung, die Rechtmäßigkeit nachzuweisen. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass der Vorstand von dieser Vorgehensweise genauso überrascht wie die betroffenen Nachbarn waren. Es sei aber die Anmerkung gestattet, dass jeder wissen musste, dass er sich damit ggf. Ärger an Land ziehen konnte. Auf diese Problematik wurde gerade in den Tätigkeitsberichten des Vorsitzenden Eberhard Otto immer wieder hingewiesen. Im übrigen wurden im Jahr 2004 zur kleingärtnerischen Nutzung klare Richtlinien im Rahmen der Rechtsprechung bekannt gemacht. Im Zweifelsfall fragen sie bitte beim Vorstand nach.

 

Ulrich Jacobi als Chronist.

 

 

 

 

 

         I. Quartal 2005

 

   

Runde Geburtstage wurden gefeiert von:

 

Januar:

 

        Elke Klötzner

 

        Barbara Sehnke   (beide 55 Jahre)

 

 

Februar:

 

        Lutz Zinke   (50 Jahre)

 

        Erika Müntner  (65 Jahre)

März:

 

        Gudrun Höcke  (55 Jahre)

 

        Jürgen Semlow  (70 Jahre)

 

 

        

Die typische „Winterruhe“ der Kleingärtner war auf vielen Parzellen auszumachen: Hier mal nach dem rechten schauen, dort schon die ersten Vorbereitungen für das Anlegen der Beete treffen, einfach mal sehen, was der liebe Nachbar in der Zwischenzeit schon geschaffen hat, so vergingen die Monate im neuen Jahr bis zum Wasser anstellen. Bis auf einen Zwischenfall (siehe nächster Kurzbericht) passierte zum Glück nichts. Aber selbst das hat insbesondere den Betroffenen gereicht.

 

Vermutlich Selbstentzündung am 17. März war wohl verantwortlich für den ersten Brand auf einer Parzelle. Eine lange Reihe von Jahren sind wir glücklicherweise vor dem roten Hahn verschont geblieben.

 

Drei Säcke mit Rindenmulch, aufgestapelt neben Mülltonne und Häcksler, hatten offenbar genug Eigenwärme entwickelt, um den leicht brennbaren Inhalt in Flammen aufgehen zu lassen. In Folge fackelte der Müllbehälter vollständig ab. Der Häcksler wurde durch die Gluthitze so sehr in Mitleidenschaft gezogen, dass er nur noch für den Schrotthändler interessant ist. Der Parzelleninhaber und der zufällig anwesende Vereinsvorsitzende Eberhard Otto konnten nur noch die traurigen Reste besichtigen.

 

Dafür waren gegen Ende März andere aktiv: die ersten Mückenvertilger begaben sich Huckepack auf ihren Weg zu den Laichplätzen – quer durch unsere Gärten.

 

Und ist das nicht ein schöner Anblick? Da möchte man doch gern ein Froschmännchen sein, wenn man die bequeme Art seiner Fortbewegung sieht.

 

 

April 2005

 

   

Runde Geburtstage wurden gefeiert von:

 

        Hannelore Ahrens  (50 Jahre)

 

        Edeltraud Schuster  (65 Jahre)

 

        Gerd Fabian           (55 Jahre)

 

        Renate Brauer  (70 Jahre)

 

        Hans-Jürgen Hoffmann (55 Jahre)

 

        Ulrich Jacobi          (50 Jahre)

 

  

Wasser erst im April!

 

Wann hatten wir diesen Termin zum letzten Mal? Bedingt durch die langen und besonders kalten Winterwochen in Februar und März musste zum Wohl unserer Wasserleitungen der ursprünglich für den 12. März vorgesehene Termin auf den 02. April verschoben werden. Leider stand uns dafür Urlaubsbedingt zur weiteren Unterstützung der Gartenfreund Laurisch nicht zur Verfügung, ebenso die von ihm dafür jeweils „gesponserte“ Technik wie Dieselstromerzeuger und 380V-Pumpe. Für die Gartenfreunde Dieter und Detlef Weiß bedeutete das einen langen Tag. Zählergrube auspumpen, Zustand von Hauptzähler und Schiebern kontrollieren, teilweises Öffnen der Schieber mit Hilfe von Brechstangen, erste Runde durch die Anlage, um die Entlüftungsventile zu öffnen. Das Ganze dann noch weitere zwei Male, bis der volle Leitungsdruck im Wassernetz anlag.

 

Vorgesorgt hatten alle Gartenfreunde: Es gab keine „vergessenen“ Absperrschieber in den einzelnen Gärten, die ein Eingreifen der Wassertruppe zur Folge gehabt hätten. Die eindringliche Erinnerung mittels eines separaten Schreibens an alle Mitglieder an den beschlossenen 50 € - Obolus hatte  offensichtlich die erhoffte Wirkung gezeigt. Gut so!

Rohrbrüche!!!

 

Der Winter hatte genug Zeit, an den teilweise maroden Wasserleitungen den Alterungsprozess weiter voran zu treiben. Das zeigte sich am Tag nach der Befüllung des Wasserleitungsnetzes. Die verzinkten Wasserrohre des Vereinsnetzes vor Parzelle 71 und auf der Parzelle 79 mussten freigelegt und abgedichtet werden. An den zwei nebeneinander liegenden Leckstellen vor Parzelle 71 gelang das mit Hilfe der schnell besorgten Muffen ganz gut.

 

Diese Lösung griff jedoch nicht mehr am Abzweig auf Parzelle 79. Hier half nur noch eine Klempnerfirma aus Karow, die uns das schadhafte Rohrstück auswechselte.Der Gedanke, nun Zug um Zug die Wasserleitungen in Eigenregie zu sanieren, rückt wohl nun schnell in den Vordergrund der Gemeinschaftsaktivitäten.

 

 

Herzlichen Dank an dieser Stelle den Gartenfreunden Detlef und Dieter Weiß, die sich um die Pannenbeseitigung so ziemlich allein (gelassen) kümmerten.

 

Nachsatz:

 

Die Haltbarkeitsdauer der Wasserleitung ist nach 20 Jahren offensichtlich an die Grenzen des technisch Machbaren gekommen. Beim Wasseranstellen am 2. April – wir berichteten unter diesem Punkt bereits darüber – gaben die schwächsten Stellen einfach dem Druck nach. Als kritisch war der separate Strang für die Versorgung der Parzellen 75 bis 94 (Eingang Boenkestr.) anzusehen, da dort bei der Beseitigung der Havarie in Ermangelung funktionstüchtiger Schieber unsere gesamte Anlage incl. der KGA Bullenwiese abgedreht werden musste – ein Zustand, der nicht weiter hinzunehmen war. An zwei Freitagen, nämlich am 3. und am 10. Juni, wurde durch eine zugelassene Karower Installationsfirma mit tatkräftiger Unterstützung weiterer Gartenfreunde an den vorbereiteten Stellen die Leitungen getrennt und neue Schieber eingebaut. Im Rahmen von organisierten Arbeitseinsätzen wurden in Vorbereitung auf diese Aktion die zu erneuernden Leitungen freigelegt. Dazu mussten die Betonschächte teilweise aufgestemmt werden.

 

16. April 2005: Frühjahrsputz

Unter zahlreicher Beteiligung erwachte ein reges Treiben. Das Wetter hielt, was es versprechen sollte, und so nahmen Innen- und Außenflächen langsam wieder Form an. Und am Nachmittag gab es noch einen Werbefesselballon zu bewundern.

30. April 2005: Walpurgisfeuer 

Das Osterfeuer im Jahr 2004 kam bei den beteiligten Mitgliedern zwar sehr gut an, aber die Witterung ließ auf Grund der frühlingshaften Kühle keine stürmische Begeisterung aufkommen. In Folge wurden eine Reihe von Interessenten nach weiteren Vorschlägen für gemeinsame Veranstaltungen befragt und die monatlichen Vorstandssitzungen unter anderem auch dafür genutzt, Ideen auf Realisierungsmöglichkeiten zu prüfen.

 

Als aussichtsreich erwies sich der Gedanke, das Frühlingsfeuer auf Ende April – die Walpurgisnacht – zu verschieben. Nur eben nicht unbedingt während der nachtschlafenden Zeit, sondern tagsüber. Und hier war im direkten Vergleich zum Osterfeuer 2004 zum Walpurgisfeuer 2005 eine weit größere Resonanz zu sehen, wie die Beweisfotos unschwer erkennen lassen.

 

Und vielleicht lassen wir es ja zu Beginn der nächsten Gartensaison auch wieder kontrolliert zündeln? (Fotos: 5 Gerhard Beckstein)

Mai 2005

 

Einen runden Geburtstag konnte:

 

Ilona Stabenow  (60 Jahre) feiern. Herzlichen Glückwunsch!     

 

 

Einweihung des Vereinshauses am 11. Mai:

 

Lang war es her. Von der Übernahme eines abbruchreifen Bungalows im Jahre 2002 bis zur feierlichen Übergabe des fertigen Vereinshauses an die Vereinsmitglieder am 11. Mai 2005 floss eine Menge Wasser die Spree hinab. Aber es war ja auch eine Menge zu tun, um das gute Stück in diesem Zustand zu präsentieren.

 

Dazwischen kamen ja auch immer wieder ungeplante Aktionen von Graffiti-„Aktivisten“ sowie nicht eingeladene „Besucher“, welche vermutlich flohmarkttaugliche Kostbarkeiten vermuteten.

 

Die hinterlassenen Zerstörungen mussten zeitaufwändig immer wieder aufs Neue beseitigt werden.

 

Und die „normalen“ Aktivitäten auf den Gemeinschaftsflächen unserer Anlage sollten und durften in der Zwischenzeit ebenfalls nicht vernachlässigt werden. Schließlich hängt ja am äußeren Eindruck einer Kleingartenanlage zu einem erheblichen Teil der Bestand und, nicht zu vergessen, der Bestandsschutz.

 

Und so stellte sich in dieser Zeit des Öfteren schon mal die Frage, ob die Beschlusslage hinsichtlich der Gemeinschaftsstunden einer Anpassung an die Notwendigkeiten bedarf und anlässlich der Mitgliederversammlungen zur Abstimmung vorgelegt werden muss.

 

Aber Dank der tatkräftigen Hilfe einiger Freiwilliger, die nie auf ihre bereits abgeleisteten Stunden hinwiesen, war das Werk dann doch ohne Erhöhung der Arbeitsstunden zu realisieren.

 

Pünktlich um 19:00 Uhr eröffnete unser Vereinsvorsitzende Eberhard Otto die planmäßige Vorstandssitzung im fertig gestellten Vereinshaus. Einige der Vorstandsmitglieder hatten es sich zu diesem Anlass nicht nehmen lassen, einen kleinen Imbiss, Getränke und zum Anstoßen ein Glas Sekt zu spendieren.

 

Daran anschließend wurde, diszipliniert wie immer, zur Tagesordnung übergegangen.

Juni 2005

Runde Geburtstage wurden gefeiert von:

 

        Wolfgang Reschke  (70 Jahre)

 

        Ingo Stolzenau  (50 Jahre)

 

        Heidi Griesberg  (50 Jahre)

 

        Inge Grewatsch  (70 Jahre)

 

Seltener Besuch!

 

Am Nachmittag des 04. Juni, bei einem Gartenbesuch, fand ich auf meiner Terrasse einen Nashornkäfer vor. In freier Wildbahn war ich einem solchen Käfer noch nie begegnet. Umso erfreuter war ich, dieses Rieseninsekt von Angesicht zu Angesicht in Augenschein nehmen zu dürfen. In der Länge ca. 5 cm, schien er nicht im Geringsten von mir beeindruckt zu sein – bis ihm die andauernde Fotografiererei nach 10 Minuten dann doch zu viel wurde.

 

Der Start vom Tisch glich einem verhaltenen Hubschrauberbrummen – und fort war er.

 

Außenheckenschnitt          

Der alljährliche Heckenschnitt und seine „Beseitigung“ in der Kompostieranlage bedeutet, was den individuellen und kollektiven Aufwand angehen, immer wieder eine Herausforderung. Wieder einmal war es der Gartenfreund Gabriel, der die nötigen Transportkapazitäten zur Verfügung stellen konnte.

Die zahlreichen Helfer beim Verladen stellten sicher, dass zum Mittagessen alle wieder am heimatlichen Tisch sein konnten.

Juli 2005

Unsere Jubilare im Juli:

 

        Horst Heide                   (65 Jahre)

 

        Heidrun Finger-Schmidt (65 Jahre)

 

        Volker Kunath               (60 Jahre)

 

   

Unwetter am 15. Juli

 

Alle zwei Jahre „erwischt“ es uns wohl immer. Die Wettervorhersage sah für die Nordhälfte Berlins schon wenig beruhigend aus. Aktuell wurde für den nordöstlichen Stadtrand Unwetter prognostiziert. In Karow war dieses natürlich zu spüren. Aus Richtung der Karower Teiche kam gegen 16:30 Uhr eine Windhose, die sich zum Bahndamm hin bewegte. Die entlang der Str. 94 befindlichen hohen Bäume wurden von der Wucht der Elemente fast in die Horizontale gebogen. Trotz der windbrechenden Wirkung kam es auf dem Gelände unserer Anlage zu Schäden durch herabstürzende Äste, abgeknickte Bäume und Büsche. Dem Sturm folgte das Wasser. Laut Wetterbericht war an diesem Tag das durchschnittliche Monatssoll mit rund 244% übererfüllt. Für unseren Rosengarten bedeutete dieses wieder einmal Land unter.

Nachfolgend der Eintrag aus der persönlichen Chronik unseres Gartenfreundes Göran-Andreas Wutschke sowie seine Bilder:

 

Unwetter in Karow und Region !!!

 

Freitag , den 15.07.2005  gegen 16.30 Uhr !

 

Wutschke, KGA Rosengarten, Parz. 73 A

 

Binnen weniger Sekunden färbte sich der Horizont schwarz, etliche große Blitze erhellten den Himmel, dann kam ein kräftiger Donnerschlag und das Unwetter begann. Es kam ein sehr starker Sturm auf, der sich wie eine Windrose durch die außen stehenden  Weiden und anderen Bäumen durchwirbelte, es fielen sehr viele Äste herunter (teilweise bis zu 5 cm stark).

Dann kam der heftige Landregen = Land unter!!!

 

Ein Holunderbaum (außen) wurde entwurzelt und fiel auf unsere Garteneingangstür ! Wir mussten uns regelrecht freischneiden! Am Samstag, dem 16.07.05 wurde der Holunderbaum herunter geschnitten und das gesamte Astwerk zusammen getragen!

 

Mitgliederversammlung am 29. Juli

 

Wichtige Themen im Tätigkeitsbericht des Vereinsvorsitzenden waren

 

        die Würdigung ehrenamtlicher Tätigkeiten einzelner Gartenfreunde,

 

        die Schwerpunkte in der Vorstandsarbeit,

 

        die Auflistung einzelner Versuche, die Vereinsarbeit zu sabotieren,

 

        Hintergrundinformationen zur Kündigung des Bezirksverbandes bei Parz. 28,

 

        Erläuterungen zur Abmahnung der Gartenfreunde Barbara und Peter S. (die Gartenfreunde haben zwischenzeitlich den Pachtvertrag 

         gekündigt).

 

   

Angesprochen wurde weiterhin die teilweise von Mitgliedern beklagte nachlassende Zusammenarbeit im Verein. Hier sollte ein Aufeinanderzugehen praktiziert werden. Darauf zu warten, dass jemand anders die Initiative ergreife, ist hier die schlechteste Lösung.

 

Als Angebot wurde unterbreitet, dass der derzeitige Vorstand im Bedarfsfall sofort komplett zurücktrete, wenn dieses von der Mitgliederversammlung so gewünscht werde.

 

In einem groben Überblick wurden die durchgeführten Gartenbegehungen ausgewertet. Zwei aus der Reihe schlagende Einzelfälle wurden dabei ausführlicher beleuchtet. Leider waren die betreffenden Parzelleninhaber nicht persönlich anwesend. Als Maßstab wurde wiederholt auf die Definition der kleingärtnerischen Nutzung verwiesen. An dieser Stelle soll diese noch einmal aufgeführt werden:

 

Kleingärtnerische Nutzung ist die Nutzung einer Angepachteten Gartenfläche sowohl für den Obst- und den Gemüsebau als auch für die sonstige gärtnerische Nutzung in all ihrer Vielfalt und zur Erholung.

 

Kriterien der kleingärtnerischen Nutzung sind Beetflächen, Obstbäume, Beerensträucher sowie Flächen, die ausschließlich der Unterstützung dieser Bereiche dienen. Eingeschlossen sind einjährige Sommer-blumen. In diesem Sinne gehören

 

        zu den Beetflächen:

 

         Ein- und mehrjährige Gemüsepflanzen und Feldfrüchte, Kräuter und Erdbeeren, Sommerblumen

 

        zu den Obstbäumen / Beerensträuchern, die mindestens 25% der Gartenfläche ausmachen sollten (wobei ein Halbstamm 10m², ein  

         Viertelstamm / Spindel 5m² und je Beerenstrauch 2m² anzusetzen sind): Obstbäume, Beerensträucher, Rankgewächse sowie   

         Nutzpflanzen für die Tiere

 

        zu den kleingärtnerischen Sonderflächen:

 

         Gewächshäuser, Frühbeete, Kompostanlagen

 

Beetflächen, die mindestens 10% der Gartenfläche einnehmen müssen, sind flächenmäßig überwiegend als Gemüsebeete zu gestalten. Sie können teilweise oder ganz in Form von Hochbeeten angelegt sein und dies insbesondere in Abhängigkeit von der Bodenqualität.

 

In der Frage der Vereinsfinanzen wurde erstmalig der Name eines säumigen Zahlers genannt. Hintergrund sind die ins Leere gelaufenen vielfältigen und zeitaufwendigen Bemühungen, um die Zahlungsfähigkeit des Vereins sicherzustellen. Schließlich müssen die laufenden Verbindlichkeiten der Gemeinschaft sichergestellt werden, damit z.B. Wasser und Strom auch weiterhin allen pünktlich zahlenden Gartenfreunden zur Verfügung stehen.

 

Zu den bisherigen Terminen der alljährlichen Mitgliederversammlung im Frühjahr, so gegen Ende Februar bis Anfang März, erreichten wir knapp 80% unserer Gartenfreunde. Woran es lag, dass regelmäßig immer gut 1/5 auf ihr verbrieftes Recht, in Vereinsangelegenheiten mitzubestimmen, verzichteten, war nie so genau festzustellen.

 

Aus diesem Grund wurde in diesem Gartenjahr eine neue Form der Mitgliederversammlung ausprobiert. Nicht im Frühjahr, sondern während der Saison, wenn viele Berufstätige ihren Feierabend sowie die freien Tage im Garten verbringen, sollte das Mitsprachepodium als Angebot stattfinden. Und bei gutem Erfolg als Wiederholung etabliert werden.

 

Kostenmäßig war an dieser Stelle zwar kaum etwas einzusparen, da neben dem obligatorischen Buffet noch die Miete für das riesige Zelt zu Buche stand. Dafür stand uns dieses auch für die Zeit des Sommerfestes und für ein weiteres Experiment, nämlich einen Flohmarkt, zur Verfügung.

Die Beteiligung lag dann tatsächlich höher als bisher im Hotel Kolumbus. Damit werden wir die in den Sommer verlegte Mitgliederversammlung wohl terminlich so beibehalten.

 

Das anschließende Buffet war auch ganz lecker. Durch einen aufziehenden Sturm fand die Versammlung leider ein ungeplant frühzeitiges Ende und auch der kulinarische Genuss stand unter einem persönlichen bzw. wetter- abhängigen Zeitzwang.

Als Anerkennung für die bisher geleistete Arbeit im Vorstand erhielt Gartenfreund Udo Hultzsch neben herzlich gehaltenen Dankesworten ein Präsent. Gartenfreund Hultzsch tritt aus dem erweiterten Vorstand aus nachvollziehbaren beruflichen Gründen zurück.

Sommerfest am 30. Juli

 

Am Folgetag der Mitgliederversammlung wurde das traditionelle Sommerfest veranstaltet. Erstmalig wurden hierfür nicht die vereinseigenen Pavillons verwendet, sondern ein von einer Zeltverleihfirma aufgebautes und sturmsicheres Riesenzelt.

Die Eröffnung nahm traditionell Eberhard Otto, unser Vereinsvorsitzender, vor. Er wünschte den Anwesenden Mitgliedern und ihren Gästen einen erlebnisreichen Abend. Zuvor ging er auf das Abstimmungsergebnis des Vortages zur notwendigen Erhöhung der Gemeinschaftsstunden ein. Fazit seiner mahnenden Worte war, dass es nicht passieren dürfe, dass notwendige Erhaltungsmaßnahmen wie die Erneuerung unseres Wasserleitungsnetzes auf dem Rücken einiger Weniger durchgeführt werden. Sein Hinweis an dieser Stelle, dass sich auch noch genügend Tätigkeiten für jeden Einzelnen finden, wenn man sich auch einbringen will. Die teils nachdenkliche Stimmung, die bei einigen aufkam, war wohl auch beabsichtigt…

 

 

 

Als Überraschungsgast wurde ein Zauberer eingeladen. Blieb anfangs eine „farblose“ Show zu vermuten, so steigerte sich der Künstler jedoch von Minute zu Minute. Damit schaffte er es, bei seinen Zuschauern und teilweise unfreiwilligen Mitakteuren ein ehrlich empfundenes Bedauern zu erzielen, als er sein Köfferchen nahm und von der Bühne abtrat.

 

Die abendliche Tanzveranstaltung lag dann wieder in den bekannten Händen bzw. CDs von DJ Pascha.

 

Solche Kleingärtnerohrwürmer wie „Drei weiße Tauben“ mussten zu vorgerückter Stunde wieder öfter einmal als Wunschtitel abgespielt werden.                 

Und wer bis zum Schluss durchhielt, kam erst lange nach 01:00 Uhr des Sonntages zur Ruhe.                                       

 

Einmütiges Fazit der ausgelassenen Mitmacher: „Das war wieder mal ein gelungener Abend“.

Am Sonntagvormittag fand auf dem Parkplatzgelände dann für ein Flohmarkt sowie ein sonntäglicher Frühschoppen statt. Anbieten konnte jedes Vereinsmitglied Dinge, die nicht mehr benötigt wurden. Zwischendurch konnte der Promillegehalt etwas stabilisiert werden. Natürlich schmeckte das Bier auch als Appetitanreger für das Mittagessen auf der eigenen Parzelle.

 

Auch dieses Angebot fand soviel Anklang, dass es wohl auch in den künftigen Jahren auf der Tagesordnung stehen wird.

 

 

August 2005

Runde Geburtstage wurden gefeiert von:

 

        Erwin Gerhardt (65 Jahre)

 

        Annemarie Fabian (60 Jahre)

 

        Ursula Klein  (65 Jahre)

 

        Helga Schulze (65 Jahre)

 

        Angelika Seiler (60 Jahre)

 

 

 

Erneuerung der Eingangstore

 Auf Initiative des Gartenfreundes Michael Lasarzewski und nach Auftrag durch den Vorstand konnte endlich Ersatz für die verschlissenen Tore 1 und 3 unserer Anlage beauftragt werden. Die sehr kostengünstige Lösung kam aus dem Grund zustande, da auch Auszubildende während ihrer Ausbildung unter Beweis stellen müssen, was sie zwischenzeitlich gelernt haben. Somit haben wir mit unserem Auftrag die Ausbildung von Fachpersonal am Standort Deutschland unterstützt und gleichzeitig die Vereinskasse nur mäßig strapaziert. Die Schatzmeisterin hat’s gefreut.

 

Der Einbau fand im Rahmen abgestimmter Arbeitseinsätze statt. Das Material für die benötigten Pfosten beschaffte Gartenfreund Paasch zum Ankaufspreis aus Schrottbeständen.

 

Nachdem im letzten Jahr bereits Tor 4 erneuert wurde, steht nur noch das Tor 2 auf der ToDo-Liste. Mal sehen, ob dieses schon 2006 zu schaffen ist.

 

…und noch einmal zum Thema Kleingärtnerische Nutzung:   

 

Wie weit muss man denn gehen, wenn einem die Nutzung der eigenen Parzelle über den Kopf wächst? So gesehen am Beispiel der Parz. 28. Die Kündigung des Bezirksvorstandes wegen mangelnder kleingärtnerischer Nutzung war an diesem 20. August 2005 schon längst ausgesprochen. Trotzdem passierte auf diesem einstmaligen Schmuckstück nichts. Gerade im Vorfeld von Verhandlungen mit potenziellen Interessenten wegen einer möglichen Übernahme bietet sich eine letztmalige Einflussnahme auf die äußere Gestaltung gerade an. Schließlich möchte ja jeder einen halbwegs akzeptablen Preis erzielen.

4. Quartal 2005

Runde Geburtstage wurden gefeiert von:

 

Oktober:

 

        Brigitte Müller (70 Jahre)

 

        Horst Länger  (65 Jahre)

 

        Karin Wendland (60 Jahre)

 

        Wolfgang Wilde (50 Jahre)

 

 

November:

 

        Siegfried Deter (70 Jahre)

 

        Christine Seifert (50 Jahre)

 

        Wolfgang Meyer (55 Jahre)

 

        Reinhold Rietz (60 Jahre)

 

 

Dezember:

 

        Ernst Cebulla  (75 Jahre)

 

Wir wünschen allen Jubilaren nachträglich alles Gute.   

 

 

Wir ehren unsere Verstorbenen

 

Am 12. September starb nach schwerer Krankheit unser Gartenfreund und Nachbar Günter Feller.

 

Wir werden ihn immer, so wie er stets war, in guter Erinnerung behalten. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Frau und seiner Familie.

 

 

 

Neue Mitglieder

 

Wir begrüßen an dieser Stelle ganz herzlich unsere neuen Vereinsmitglieder

 

        Thomas Höcke    (Parz. 6)

 

        Helga und Harald Fermer  (Parz. 23)

 

        Manuela und Thomas Lange  (Parz. 79)

 

        Christina und René Walter  (Parz. 81)

 

        Mareike Stutz     (Parz. 82)

 

        Sabine Rudolph    (Parz. 86)

 

        Udo Gelhaar     (Parz. 94)

 

und wünschen ihnen viel Freude und Erfolge mit ihrem neuen Gartenparadies.

 

 

Ausgeschiedene Mitglieder

 

Die nachfolgend aufgeführten Mitglieder sind aus dem Verein ausgeschieden:

 

        Gabriele und Helge Körner

 

        Ursula und Lothar Machner

 

        Birgit und Siegmund Paluschek        

 

 

 

Schlusswort

 

Liebe Gartenfreunde,

 

in bemerkenswerter Fleißarbeit wurden die bisherigen Chroniken durch unseren Gartenfreund Dieter Keller unter Hinzuziehung seiner Familie ins Internet gestellt. Durch ihn werden weiterhin alle tagesaktuellen Ereignisse eingepflegt. Auch als Webmaster landen alle diesbezüglichen Anfragen und Informationen bei ihm und werden weiter bearbeitet oder an den Vorstand durchgereicht.

 

Die überwiegende Mehrheit der Nachfragen nach freiwerdenden Parzellen erfolgt mittlerweile zu allem Erstaunen auf der Basis unserer Internetveröffentlichungen. Das größte Problem tut sich allerdings in der im Allgemeinen schwach gewordenen finanziellen „Decke“ der Interessenten auf. Bereits in seinem Tätigkeitsbericht 2004/2005 hatte der Vorsitzende Eberhard Otto darüber informiert und auf ggf. notwendig werdende Änderungen in den Schätzrichtlinien hingewiesen. Eine schlechte Nachricht für betroffene Kleingärtner. Immer besser jedoch noch, als die Vorstellung, die Parzelle „besenrein“ an den Bezirksverband zu übergeben und die erwartete Entschädigung ganz in den Wind zu schreiben.

 

Mit den besten Wünschen für eine erfolgreiche Gartensaison 2006

Ihr Ulrich Jacobi.